Für Eilige:
Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) ist eine Erfahrungsmedizin, die ihren Ursprung vor tausenden von Jahren hat und stetig weiterentwickelt wurde. Sie stellt der Mensch und seine Gesundheit ins Zentrum und fokussiert sich nicht nur seine einzelne Krankheit(en). Dank dieser ganzheitlichen Sichtweise und ihren Fokus auf die physiologischen (gesunden) Funktionen des Körpers hilft sie, die allgemeine Gesundheit zu steigern. Die Salutogenese (die Lehre von der Entstehung der Gesundheit) ist ein zentraler Punkt der naturheilkundlichen Arbeit. Denn nur jemand der weiss, wie sich ein gesunder Körper beständig hält bzw. wiederentwickelt, kann die Gesundheit fördern und nachhaltig erhalten. Dementsprechend wird im Rahmen der naturheilkundlichen Therapie nicht nur Ihre aktuelle Krankheit behandelt, sondern es werden Ihnen zudem Werkzeuge an die Hand gegeben, um Ihre Gesundheit auch zukünftig aufrecht erhalten zu können. Das Denkmodell der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde hilft Ihnen, die Bedürfnisse Ihres Körpers wieder besser wahrzunehmen und entsprechend diesen zu handeln und leben.
Dazu vereint die TEN mehrere einzelne Therapiemethoden in sich. Dazu gehören bekanntere Methoden wie die klassische Massage, Lymphdrainage und Fussreflexzonenbehandlung. Des Weiteren enthält sie unter Anderem Methoden wie die Ernährung, Diätetik (Lebensführung), Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und Hydrotherapie sowie die ausleitenden Verfahren. Die ausleitenden Verfahren sind Methoden, die den Körper bei der Entgiftung und dem Wiederherstellen der inneren Balance (Homöostase) unterstützen. Zu den ausleitenden Methoden zählen das Schröpfen, das Baunscheidtieren sowie die Blutegeltherapie. Durch dieses breite Therapiespektrum verfügt die Naturheilkunde über viele Werkzeuge für die individuelle und persönliche Behandlung Ihres Leidens. Sie wirkt allgemein gesundheitsfördernd, ausgleichend und begünstigend auf Ihr Wohlbefinden.
In einer ersten Sitzung werde ich durch das Gespräch und eine ausführliche Untersuchung (z. B. Zungen- und Irisdiagnose) die Krankheits- und Regulationsprozesse Ihres Körpers erfassen. Ziel ist es, herauszufinden wie die einzelnen Symptome zusammenhängen und welche Fehlprozesse im Körper ablaufen, die zur Krankheit führten. Die Symptome macht der Körper, um zu signalisieren, dass uns etwas nicht guttut und was wir verändern müssen. Ein simples Beispiel aus dem Alltag ist der Schmerz eins eingeschlafenen Beins nach ungünstigem Sitzen. Durch den Schmerz signalisiert uns der Körper, dass etwas nicht stimmt und wir etwas verändern sollten. In diesem Fall die Sitzposition. Der Körper kann zudem aus Gründen der gesunden Reaktionsfähigkeit oder des Kompensation Krankheitssymptome zeigen. Ein Beispiel für eine gesunde Reaktion ist das Fieber (beispielsweise während einer Grippe). Obwohl das Fieber für uns unangenehm ist, ist es für den Körper ein wichtiger Mechanismus, um den Grippevirus zu bekämpfen. Denn durch die erhöhte Körpertemperatur ist die Aktivität des Erregers vermindert und kann deshalb besser von unserem Immunsystem bekämpft werden. Zudem sind wir während Fieberphasen oftmals erschöpft und ruhen. So kann der Körper seine Energie für die Heilung nutzen. Ein weiteres Beispiel ist der Hautausschlag. Dieser kann eine kompensatorische Ersatzausscheidung von belastenden Stoffen im Körper sein. Wenn der Körper mit seinen Entgiftungsprozessen nicht mehr nachkommt, scheidet er die reizenden Stoffe vermehrt über die Haut aus. Dieser Vorgang kann sich als Ekzem zeigen. Für die naturheilkundliche Therapie ist es wichtig, diese Zusammenhänge zu erkennen und die Gründe für die Symptome zu verstehen. Nach dieser ausführlichen und ganzheitlichen Befundaufnahme werde ich Ihnen ein Konzept für die ersten Therapieschritte zusammenstellen und mit Ihnen besprechen. Dieses Konzept berücksichtigt die erhobenen Befunde und Ihre persönliche Individualität und Lebenssituation. In der 2. Therapiesitzung beginnen wir mit der naturheilkundlichen Therapie. Dabei lasse ich die nötigen Methoden der Naturheilkunde miteinfliessen und passe das Therapiekonzept laufend den Aktualitäten und dem aktuellen Therapieerfolg an.